Ein perfekter Herbsttag, nicht zu warm, nicht zu kalt und die Sonne ließ sich blicken. Am Sonntag gegen Mittag füllte sich der Springpatz des Reit- und Fahrvereins Sprendlingen e.V. mit Pferden und ihren Reiterinnen und Reitern. Sie versammelten sich zum Stelldichein und ritten die Pferde warm. Besucher scharten sich an den Absperrungen. Um 13 Uhr bliesen die Jagdhornbläser der Rallye Rheingau das Jagdsignal „Aufbruch zur Jagd“. Endlich, der Jagdausritt konnte beginnen. In 4 Jagdfeldern startete der Ritt auf die Jagdstrecke durch Wald und Wiesen. Die Akteure entzogen sich rasch den Blicken der Besucher. Der Adrenalinpegel stieg bei Menschen und Tieren und nach kurzer Zeit war endlich die erste Galoppstrecke zum Aufgalopp erreicht. Inzwischen konnten sich die Gäste zu Fuß, mit dem Fahrrad oder ganz komfortabel auf einem Ackerwagen zu den nächsten Attraktionen begeben. Begleitet von den Jagdsignalen der Rallye Rheingau näherten sich die Pferde in forschem Galopp einer Wiesenstrecke mit mehreren Hindernissen. Mit Kraft und Anmut übersprangen sie die liegenden Baumstämme. Welch ein eindrucksvolles Schauspiel für die Beobachter, doch die Akteure verschwanden bald im Wald. Auch für die Zuschauer hieß es schnell weiter zu einer idyllischen Waldwiese, wo ein kurzer Stopp für einen Bügeltrunk eingelegt wurde. Die Reiterinnen und Reiter blieben im Sattel sitzen, nahmen ein kurzes Getränk und schon ging es weiter zur Reiterruhe für eine Rast zum Ausruhen der Pferde, die bis dorthin noch etliche Sprünge und flotte Galoppaden zu bewältigen hatten, und einer vergnüglichen Pausenstation für die Reiterinnen und Reiter. Doch irgendwann ist die schönste Pause zu Ende und die Bläser bliesen erneut zum Aufbruch. Wieder warteten Hindernisse auf die Reiterinnen und Reiter, bis sie endlich auf dem Reitplatz mit einem Halali durch die Bläser und die Zuschauer begrüßt wurden. Die Jagd war zu Ende und die Brüche, ein kleiner Eichenzweig, wurde mit dem Gruß „Waidmannsheil“ überreicht, das Hubertusfeuer entzündet, die Pferde versorgt und der gemütliche Teil bei einem zünftigen Essen unter Linden auf der Vereinsanlage begann.